Faschinen

Faschinen bestehen aus Zweigen und dickeren Ästen bis max. 8 cm Durchmesser zur Verstärkung, die zu einem Bündel von ca. 30-40 cm Durchmesser und einer Länge von 2,5-5 m zusammengebunden werden. Faschinen werden u.a. an Gewässern für die Ufersicherung eingesetzt. Dafür wird Lebendholz verwendet wie z.B. Hasel, Erlen und Weiden. Letztere sind durch ihre Länge und Form besonders gut geeignet. Die geschnittenen Zweige und Äste werden auf drei so genannte Vegetationsfaschinenböcke im Abstand von je zwei Metern gelegt. Dann wird das Bündel mit Stahlband und einer Bindemaschine aus der Verpackungsindustrie zusammengebunden. Schliesslich wird die Faschine an beiden Enden um je einen halben Meter auf insgesamt fünf Meter gekürzt.

Zur Befestigung werden Steckhölzer aus Weiden von ca. 1,2 m Länge und 5-8 cm Durchmesser geschnitten. Pro Faschine werden vier dieser Steckhölzer im Abstand von einem Meter zugespitzt und eingeschlagen.
Quer auf die Faschine legt man so genannte Buschlagen, welche zur tief reichenden Böschungsstabilisierung dienen. Am Ufer können die Zweige und Äste neu ausschlagen, so dass eine natürlich gesicherte Uferböschung entsteht. Solche ingenieurbiologische Massnahmen zeigen, dass durch natürliche und einfache Massnahmen Gewässer gesichert werden können, ohne durch aufwendige Betonbauten die Natur zu beeinträchtigen.

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