Hochstamm- und Heckenpflanzung

Ort: Muri

Zeitraum: 2013

Auftraggeber: Naef Landschaftsarchitekten gmbh

Hintergrund: Hochstammobstgärten bilden einen vielfältigen Lebensraum für diverse Vogel- und Insektenarten. Ausserdem werten sie die Landschaft auf, und erfreuen das menschliche Auge mit ihrer Blütenpracht.

Umsetzung: Das Naturwerk führte im Jahr 2013 in Zusammenarbeit mit ansässigen Landwirten eine grossangelegt Pflanzaktion im Grossraum Muri durch. Es wurden mehrere hundert Hochstammobstbäume und Heckensträucher fachgerecht gepflanzt und aufgebunden.

Gnadenthal

Ort: Stetten

Zeitraum: seit 2008, laufend

Auftraggeber: Stiftung Reusstal

Hintergrund: Ein Waldrand kann ein wertvolles Biotop sein. Im Idealfall ist ein gestufter Waldrand um die 30m tief, umfasst einen Krautsaum, einen Strauchgürtel und Lichtbaumarten. Er verläuft nicht schnurgerade, weist Buchten auf. Ein gestufter Waldrand ist ein wertvoller Lebens- und Brutraum für viele Tierarten und wertet allgemein die Biodiversität auf. Im Gebiet Gnadenthal besitzt die Stiftung Reusstal diverse Parzellen.

Umsetzung: Das Naturwerk führt in ihrem Auftrag an den Waldrändern Eingriffe durch, die einen gestuften Waldrand erhalten und Sträucher- und Heckenpflanzen fördern. Schnellwachsende Gehölze werden häufiger geschnitten, mit dem Schnittgut werden Kleinstrukturen angelegt.

Waldarbeiten in Untersiggenthal

Ort: Untersiggenthal 

Hintergrund

Lichte Wälder sind Waldpartien, welche aufgrund natürlicher Gegebenheiten und / oder durch Eingriffe nicht sofort zuwachsen. Diese Waldflächen sind für die Artenvielfalt von grosser Bedeutung. Sie bilden den Lebensraum von vielen Licht und Wärme liebenden Tier- und Pflanzenarten.
Hohe Stickstoffeinträge und die geringe Nutzung (insbesondere im Privatwald) sind Gründe für den kontinuierlich wachsenden Holzvorrat, den zunehmenden Nährstoffgehalt und einen verringerten Lichteinfall auf Kraut- und Strauchschicht. Die seltenen oder gefährdeten Tier- und Pflanzenarten leiden darunter. Bereits sind einzelne Waldpflanzenarten verschwunden, andere verzeichnen einen starken Populationsrückgang. Als Hauptgrund für diese Entwicklung gilt die Verdunklung der Wälder.

Projekt

Das an einem steilen Südhang liegende Waldstück in Untersiggenthal sollte zur nachhaltigen Förderung verschiedenster Pflanzen gelichtet werden. Dieser Pflegeeingriff in den Waldbestand erfolgte zeitgleich mit dem Weiherbau. Um ein erneutes, rasches Spriessen und Verdunkeln des Waldes zu verhindern, wurden unzählige kleine und mittelgrosse Bäume ausgegraben. Auch wurden grosse Flächen mit Arten wie Hasel oder Ahorn gemäht, so sollte ebenfalls lichtbedürftigen Pflanzen ein Gedeihen ermöglicht werden. Bereits bestehende und erwünschte Arten wie die Stechpalme, wolliger Schneeball, oder Nussbaum wurden stehen gelassen. Im gelichteten Waldstück, welches an eine extensiv genutzte Wiese grenzt, wird sich innert wenigen Jahren eine reich strukturierte Kraut- und Strauchschicht entwickeln. Ideal für selten gewordene Arten, welche warme Lagen und halb offene Verhältnisse bevorzugen.