Instandsetzung und Verlängerung alte Mauer + Neubau

Ort: Hausen, Sunnhalde

Zeitraum: Oktober - Dezember 2021

Auftraggeber / Finanzierung: Kanton Aargau / Gemeinde Hausen (NLK) / naef landschaftarchitekten gmbh

Hintergrund: Als eine von vielen Ausgleichsmassnahmen zum Neubau der Südwestumfahrung Brugg, wurde in der Gemeinde Hausen neuer Lebensraum in Form einer Trockenmauer gebaut. Stark eingewachsene, alte und zerfallene Mauern, zeugen von einer Zeit, als den Waldrand dieses besonnten Südhangs hunderte von Metern Trockenmauern säumten.

Umsetzung: Vom Forst wurde zunächst der stark eingewachsene, ganze Abschnitt freigeholzt. Die vor ca. 10 Jahren sanierten, alten Mauerabschnitte mussten teilweise wieder geflickt werden. So waren vorallem gewisse Eckpartien an den zahlreichen Treppenaufgängen in den Wald hinein, zerfallen. Am westlichen Ende musste die Mauer ebenfalls geflickt werden - ein Baum hatte der Mauer arg zugesetzt. Dieser wurde vom Forst entfernt und der Stumpf vom Naturwerk gefräst. Die alte Mauer wurde mit alten Steinen um ca. 4 m ergänzt. Dieser alten Mauer vorgelagert, wurde eine knapp 12 m lange, neue Mauer, mit neuen Steinen vom Steinbruch Mellikon gebaut.

Rück- und Neubau alter Trockensteinmauern 2. Etappe

Ort: Thalheim, Eichrai

Zeitraum: Mai - Juni 2021

Auftraggeber / Finanzierung: Verein Hotspot / Eigenleistung Naturwerk

Hintergrund: Der trocken-magere Standort im Eichrai bietet ideale Bedingungen und grosses Potential für die Förderung und Erhaltung einer ganzen Artengemeinschaft. Die alten Trockenmauern an diesem Hang sind Zeugen aus einer Zeit wo der Rebbau dominierte und ergänzen diesen wertvollen Lebensraum vielfältig. Leider sind viele Mauern in zerfallenem Zustand und die herunter gefallenen Steine machen die extensive Bewirtschaftung, insbesondere das Mähen schwer. Nach und nach sollen die zerstörten Mauerabschnitte wieder in Stand gesetzt werden, damit die strukturreiche und vielfältige Landschaft weiterhin ein wertvoller Ort für Mensch und Natur bleibt.

Umsetzung: Die alte Mauer wurde im westlichen Teil komplett abgebaut und im östlichen Teil stehen gelassen. Die alten Steine dienten der Hintermauerung. Die neuen Steine wurden mittels Dachdeckerlift auf ein der Mauer vorgesetztes Podest gefahren. Die neue Mauer hat eine Höhe von 1.15 m und eine Länge von knapp 12 m. Im östlichen Teil wurde der offene Boden, der erdnistenden Wildbienen als Lebensraum dient, erhalten und die Mauer etwas niedriger gebaut. Ein Steinriegel der in die Wiese übergeht ergänzt den wertvollen Lebensraum.

Teilrückbau und Sanierung Trockensteinmauer

Ort: Densbüren, Bruggletz

Zeitraum: Herbst  2020

Auftraggeber:BirdLife Aargau

Hintergrund: Das Naturschutzgebiet Bruggletz in Densbüren ist Zeitzeuge alten Kulturgutes. Viele alte Trockenmauern die einst zur Terrassierung für den Rebbau angelegt wurden, sind hier noch verborgen. Die meisten Mauern hier sind stark eingewachsen und erbringen darum nur noch einen Teil ihres ökologischen Potentials. Viele sind an mehreren Stellen zerfallen und verhindern die nötige Mahd der Wiesenflächen, was wiederum die Verbuschung fördert.

Umsetzung: Erst nach der aufwändigen Freilegung der alten Mauer konnte der Zustand ermittelt und die nötigen Massnahmen definiert werden. Bewusst liessen wir einigermassen intakte Stellen stehen, damit nicht der gesamte Lebensraum gleichzeitig verschwindet und wieder besiedelt werden muss. Die Anschlüsse an diese noch erhaltenen Abschnitte wurden mit alten Steinen gemauert, während die Zerfallenen Stellen ganz mit neuen, frostsicheren Steinen aus dem Steinbruch Mellikon errichtet wurden. Der rechte Teil wurde ebenfalls mit alten Steinen neu aufgebaut, dieser war infolge Zerfall kaum noch sichtbar gewesen.

Rück- und Neubau alter Trockensteinmauern 1. Etappe

Ort: Thalheim, Eichrai

Zeitraum: März - April 2020

Auftraggeber: Eigenleistung Naturwerk

Hintergrund: Der trocken-magere Standort im Eichrai bietet ideale Bedingungen und grosses Potential für die Förderung und Erhaltung einer ganzen Artengemeinschaft. Die alten Trockenmauern an diesem Hang sind Zeugen aus einer Zeit wo der Rebbau dominierte und ergänzen diesen wertvollen Lebensraum vielfältig. Leider sind viele Mauern in zerfallenem Zustand und die herunter gefallenen Steine machen die extensive Bewirtschaftung, insbesondere das Mähen schwer. Nach und nach sollen die zerstörten Mauerabschnitte wieder in Stand gesetzt werden, damit die strukturreiche und vielfältige Landschaft weiterhin ein wertvoller Ort für Mensch und Natur bleibt.

Umsetzung: Die alte Mauer wurde teilweise abgebaut und teilweise stehen gelassen, bzw. zur Hintermauerung der neuen Steine verwendet. Ausserdem wurde die Terrassierung etwas erhöht und hat nun eine Oberkanten-Höhe von knapp 1.40 m bei einer Länge von rund 14 m. Das rechte Ende wurde in die alte Mauer eingeflochten. Der weitere Zerfall dieser Seite der alten Mauer ist unschwer vorauszusagen, denn es stehen hohe Buchen davor, deren Wurzeln der Mauer arg zusetzen.

Sanierung alte Trockensteinmauer

Ort: Würenlingen

Zeitraum: März 2019

Auftraggeber: Gemeinde Würenlingen

Hintergrund: Die alte Mauer in der Bluemerüti in Würenlingen war am zerfallen, die Mischung aus Mörtel und Zement bröckelte an allen Steinen ab und die Mauer niegte sich zum Weg hin.Ihre Funktion als Stützmauer hätte diese in den nächsten Jahren ganz verloren.

Umsetzung: Für die Sanierung wurden die alten, teils sehr massiven Steine ausgegraben und von Grund auf neu aufgebaut. Wegen dem grossen Gewicht der alten Steine, musste der untere Teil der Trockensteinmauer mit dem Bagger gesetzt werden. Diese wurden mit neuen Jurakalksteinen aus der Region ergänzt um die Mauer ein wenig zu erhöhen.

Sanierung alte Trockensteinmauer

Ort: Würenlingen

Zeitraum: November 2018

Auftraggeber: Gemeinde Würenlingen + Parzellenbesitzer

Hintergrund: Im Neugutrain in Würenlingen prägen diverse alte Trockensteinmauern die Landschaft. Vielen wurden wohl schon vor langer Zeit anstatt sie richtig zu sanieren - das heisst meistens von Grund auf neu aufbauen - mit Mörtel und Zement zugekleistert. Für den Zusammenhalt der Mauer und die Erhaltung ihrer Stützfunktion ist das allerdings keine Hilfe.

Umsetzung: Im Rahmen dieser Sanierung wurde ein 12 m langes Mauerstück, das vom Hang in Richtung Weg gedrückt wurde komplett abgerissen und ganz von neuem aufgebaut. Die alten Mauersteine wurden soweit möglich in die neue Mauer integriert und dann mit Jurakalkstein aus nahe gelegenen Steinbrüchen auf eine Höhe von ca. 85 cm ergänzt.

Hexenplatz

Ort: Brugg AG

Zeitraum: 2012 - 2017

Auftraggeber:Stadt Brugg

Finanzierung: Stadt Brugg, Fonds Landschaft Schweiz, Kt. AG

Hintergrund: Am Bruggerberg unterhalb des Hexenplatzes befindet sich eine Magerwiese mit grossem Naturschutzwert. Aus der steilen Böschung können sich Steine lösen, welche anschliessend den Hang hinunterrollen und die darunter liegenden Siedlungen gefärden. Deshalb hat die Stadt Brugg zusammen mit dem Landschaftsarchitekten Hans-Michael Schmitt ein Steinschlagkonzept entwickelt. Der Bau von Trockenmauern ist Teil der Schutzmassnahmen.

Umsetzung: Es wurden diverse Trockenmauern, in mehreren Etappen gebaut...

  • 2012 / 2013 Stütz- und Schutzmauer, 34 m lang, ca. 1 m hoch, wobei die Mauerkrone (ca. 30 cm) freistehend gebaut wurde. 2017 wurde diese Mauer mittels einer Deckschicht nochmals um gut 15 cm erhöht um den Schutz vor Steinschlag zu erhöhen.
  • 2013 Blocksteinrampe am oberen Eingang zu Wiese
  • 2016 weitere Stütz- und Schutzmauern im östlichen Bereich, div. Längen und Höhen
  • 2017 Stütz- und Schutzmauer, 25 m lang, 1 m hoch, Mauerkrone/Deckschicht überragt 15 cm.

 

Trockenmauern als Umgebungsgestaltung

Ort: Lostorf

Zeitraum: 2017

Auftraggeber:Buechehof

Hintergrund: Das Sigristenhaus des Buechehof wurde für den Umbau ausgehölt und komplett erneuert. Im Zuge dieses Umbaus wurde auch die Umgebung naturnah gestaltet.

Umsetzung: Diverse Trockenmauern in unterschiedlichen Ausprägungen umgeben das neue Haus mit einer gesamten Ansichtsfläche von mehr als 50m2. Die Steine stammen aus den Wänden des ausgehölten Hauses und aus einem alten Steinbruch in der Nähe.

Goldwand

Ort: Ennetbaden

Zeitraum: 2012 - 2017

Auftraggeber: Gemeinde Ennetbaden

Planung: naef landschaftsarchitekten gmbh

Hintergrund: 2006 wurde in einem Grossprojekt der Umfahrungstunnel zur Verkehrsentlastung des Ennetbadener Bäderquartiers fertiggestellt. Auf der Überdeckung des Tunnels ist ein ökologisch vielfältiger und gleichzeitig für die Erholungsnutzung geeigneter, öffentlicher Freiraum entstanden.

Umsetzung:

  • 1. Etappe 2012/2013, Trockenmauer 34 m lang, 1 m hoch; Steinkörbe 34 Laufmeter, 1.5 m hoch; Steinlinse à 20m2
  • 2. Etappe 2013/2014, Trockenmauer 25 m lang, 1 m hoch; 2 Steinlinsen à 10 m2
  • 3. Etappe 2017, Trockenmauer 16 m lang, 1 m hoch, mit Anschluss an Treppe

Würenlingen, Neugutrain

Ort:Würenlingen

Zeitraum: November 2016

Auftraggeber: Denise Rebetez (Winzerin/Weinbaugenossenschaft)

Finanzierung: Fond Landschaft Schweiz (FLS), Naturschutzverein Würenlingen, Denise Rebetez

Hintergrund: Der Neuguetrain ist ein kleiner Rebberg in Würenlingen. Mit seiner Südexposition und den vielen Kleinstrukturen ist der Standort geeignet als Lebensraum für Reptilien. Angrenzende lichte Föhrenwälder sowie Schafweiden komplettieren die vielfältige Landschaft.

Umsetzung: Zur ökologischen Aufwertung wurde eine Trockenmauer errichtet. Stützmauer mit 12% Anzug über die Länge von Total 13 m und einer Höhe von durchschnittlich 1 m, d.h. ca. 14 m2 Mauerfläche (inkl. Eckabschlüsse). Das Mauerwerk wurde aus hellem Kalkstein (Lieferant: Steinbruch Firsi, Grenchen) gebaut. Eine Wiedehopf-Nisthöhle wurde eingebaut.

Hausen Trockensteinmauer Eitenberg

Ort: Hausen

Zeitraum: November - Dezember 2015

Auftraggeber: Gemeinde Hausen (Esther Krummenacher Ökologische Beratungen)

Hintergrund: Am Eitenberg wurde bis Anfang des. 20. Jahrhunderts. Rebbau betrieben. Mit der Auflösung des Rebbergs wurden die Trockenmauern entfernt und das Steinmaterial zu einem Steinwall aufgeschichtet. Dieser war vor dem Neubau komplett mit Gehölz und insbesondere mit Efeu überwachsen.

Umsetzung: Der Steinwall wurde über eine Länge von 30 Metern von Gehölz befreit. Mit vorhandenem Material wurde eine Trockenmauer als Abschluss zur Wiese aufgebaut. Tote und alte Bäume sowie ein stattlicher Rosenstrauch wurden als Strukturen belassen.

Trockenmauerbau Wiedehopf-Nistkasten

Ort: Döttingen Rebberg

Zeitraum: Oktober - November 2014

Auftraggeber: Gemeinde Döttingen

Finanzierung: Gemeinde Döttingen

Hintergrund: Im nahe gelegenen Süd-Deutschland siedelt sich der Wiedehopf wieder an und Bruterfolge sind zu verzeichnen. Der seltene Vogel soll sich nun auch in Döttingen niederlassen. Dieses Ziel verfolgend, wurden in den Rebbergen von Döttingen diverse Fördermassnahmen getroffen. Eine davon ist der Bau einer Trockenmauer.

Umsetzung: Eine Trockenmauer mit 10 m2 Ansichtsfläche wurde vom Naturwerk gebaut. In die Trockenmauer wurden zwei Höhlen als Nistplatz für den Wiedehopf eingebaut.

Weitere Infos: Artenfoerderungsprogramm-Wiedehopf

Trockenmauerbau Rebhübel

Ort: Othmarsingen, Rebhübel

Zeitraum: Jan - April 2014

Auftraggeber: Gemeinde Othmarsingen

Finanzierung: Ortsbürgergemeinde Othmarsingen, Gemeinde Othmarsingen,  Kanton Aargau, Fonds Landschaft Schweiz, Familien-Vontobel-Stiftung

Hintergrund: Am Rebhübel in der Gemeinde Othmarsingen stehen mehrere alte zunehmend zerfallende Trockenmauern. Diese wurden vermutlich vor 1880 gebaut um den damaligen Rebberg zu terrassieren. Noch vor 1940 wurde die Bewirtschaftung des Rebbergs aufgegeben. Der östliche Teil des Rebhübels verwaldete zunehmend, während der westliche Teil bis heute offenes Wiesland geblieben ist. Einige Trockenmauern auf den offenen Flächen stehen immer noch, sind jedoch am Zerfallen. Im Wald sind nur noch Überresten der alten Mauern zu finden.

Umsetzung: Eine alte Trockenmauer wurde über eine Länge von 30 Metern mit einer Höhe von 1.40 Metern neu gebaut,  . Das benötigte Steinmaterial wurde aus Mauerüberresten im Wald zusammengetragen.

Weitere Infos: Schlussbericht

Trockenmauerbau Lindräbe II

Ort: Windisch

Zeitraum: Juni 2013 - Oktober 2013

Auftraggeber: Walter Spillman

Finanzierung: Kanton Aargau, Walter Spillmann, Fonds Landschaft Schweiz, Arthur und Frieda Thurnheer-Jenni Stiftung, Sophie und Karl Binding Stiftung

Hintergrund:Folgeprojekt von Projekt Lindräbe 1

Umsetzung: Bau einer Stützmauer mit 12% Anzug über die Länge von 34.20 m und einer Höhe von durchschnittlich 1.20 m, Total 42 m2 Mauerfläche.

Weitere Infos:Schlussbericht (inkl. Pressebericht)

Trockenmauerbau Lindräbe I

Ort: Windisch

Zeitraum: 2010 - 2011

Auftraggeber: Walter Spillmann

Finanzierung: Kanton Aargau, Walter Spillmann, Ernst Göhner-Stiftung, Familien-Vontobel-Stiftung, Sophie und Karl Binding Stiftung

Hintergrund: Die Lindrebe liegt an einem Südosthang und wurde ursprünglich als Rebberg genutzt, welcher mithilfe von Trockenmauern terrassiert bzw. gegen das Abrutschen gesichert wurde. Mit der Aufgabe der Rebwirtschaft in den 60er Jahren wurde die Pflege der Trockenmauern vernachlässigt, was dazu führte, dass die Mauern nach und nach zerfielen und überwucherten.

Umsetzung: Insgesamt wurden rund 60 m2 Trockenmauer erstellt.

Weitere Infos:Pressebericht (Aargauer Zeitung); Schlussbericht

Trockenmauerbau Holzrüti

Ort:  Holzrüti in Niederrohrdorf

Zeitraum: 2012

Auftraggeber:  Haueters Edle Destillate

Im Reb- und Obstgarten von Haueters Edle Destillate wurde eine Trockenmauer neu aufgebaut. Das Steinmaterial kommt aus dem nahegelegenen Kieswerk (aussortierte Steine) und ergibt ein mosaikartiges vielfältiges Mauerbild.